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Einen guten Beginn gestalten

Suchen Sie sich für das folgende Gespräch eine angenehme Umgebung, in der Sie nicht gestört sind. Das kann daheim sein, aber auch an einem schönen Platz in der Natur, oder auch in einem netten Lokal bei einem guten Getränk.

 

 

Empfehlung zur Gesprächsführung

 

Natürlich können Sie das Gespräch so führen, wie Sie wollen. Wir empfehlen Ihnen allerdings, nicht nur so dahin zu diskutieren, sondern die folgende, sehr bewährte Struktur zu nützen. So schaffen Sie am Einfachsten eine entspannte und gleichzeitig aufmerksame Basis für Ihre Arbeit.

Dieses Gespräch besteht aus zwei Teilen, damit jeder von Ihnen in Ruhe alles sagen kann, was er bzw. sie zu sagen hat. Zuerst spricht die eine Person „SenderIn“, und die andere Person „EmpfängerIn“ hört einfach zu.

Für die Gesprächslinie finden Sie einige bewährte Satzanfänge. Vollenden Sie als SprecherIn einfach den begonnenen Satz. Spüren Sie bei jeder Aussage in sich hinein, welche Aussagen Ihrem persönlichen Erleben bzw. Ihrer subjektiven Wahrheit am Besten entsprechen.

Der/die Zuhörende wiederholt jeden dieser Sätze: “Du sagst …”

Nachdem der/die SenderIn alle Satzanfänge vollendet hat, fasst der/die EmpfängerIn noch einmal zusammen, was er/sie gehört hat. Dann wird gewechselt.

Vielleicht müssen Sie sich zuerst auf diese ruhige Form des Austausches einstellen, weil im Alltag ja die Gesprächsführung laufend wechselt. Es geht hier allerdings nicht um Small Talk und schon gar nicht um Diskussion, sondern um ein freundliches, aufmerksames Miteinander.

Empfehlung für das Senden:

  1. Lesen Sie als SenderIn in Ruhe jeden Satzanfang.
  2. Schauen Sie dann Ihr Gegenüber freundlich entspannt an.
  3. Lassen Sie sich diesen Satzanfang noch einmal auf der Zunge zergehen.
  4. Dann vollenden Sie den Satz mit Ihrer persönlichen Aussage.

 

Struktur

Setzen sie sich gegenüber, atmen sie miteinander, halten sie sich bei den Händen, schauen sie sich in die Augen, lassen sie sich Zeit.

Vereinbaren Sie dann, wer zuerst SenderIn (wer spricht) und EmpfängerIn (wer zuhört) sein wird. Sprechen Sie dann als SenderIn aus, was Ihnen zu den folgenden Satzanfängen in den Sinn kommt:

 

Was ich an dir besonders schätze (einige Eigenschaften des Partners nennen) …
EmpfängerIn wiederholt.

Etwas was ich an unserer Beziehung mag …
EmpfängerIn wiederholt.

Wie es mir geht wenn ich daran denke, dass wir uns mit unserem Liebesleben auseinandersetzen werden …
EmpfängerIn wiederholt.

Wie ich die kommenden Gespräche über unsere Erotik mit Dir erleben möchte …
EmpfängerIn wiederholt.

Ich selber möchte mich bemühen, …
EmpfängerIn wiederholt.

Was ich sehr schätze an dir in diesem Augenblick …
EmpfängerIn wiederholt.

Lassen Sie als EmpfängerIn das Gehörte etwas nachwirken. Dann fassen Sie alle Aussagen Ihres Gegenübers noch einmal zusammen. So stellen Sie sicher, dass Sie alles gut aufgenommen haben.

Fragen Sie nach Ihrer Zusammenfassung “Habe ich alles?” Der/die SenderIn kann bei Bedarf ergänzen, wenn etwas Wichtiges gefehlt hat. Dann sagen Sie:

Als SenderIn: Danke, dass du mir so gut zugehört hast!

Als EmpfängerIn: Gern geschehen! Danke dass du mir das alles gesagt hast.

Dann wechseln Sie die Rollen, der bisherige Empfänger wird zum Sender. Der Empfänger hört ebenfalls gut zu und fasst am Schluss zusammen.

 

Zum Abschluss

Halten Sie sich aber an den Händen, schauen Sie sich liebevoll in die Augen. Umarmen Sie sich mit möglichst gutem Körperkontakt. Spüren Sie die Verbindung. Wenn die öffentliche Situation eine Umarmung nicht zulässt, verschieben Sie die Umarmung auf zuhause, vergessen Sie aber nicht darauf. Lassen Sie den Tag bewusst  und liebevoll ausklingen.

 

Wenn Ihr Gespräch nicht so gut gelaufen ist, dann klicken Sie hier.